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„Sehr stolz auf den Auftritt meiner Jungs“

2025-12-1421:23

„Sehr stolz auf den Auftritt meiner Jungs“

Die beiden Cheftrainer, „Man of the Match“ Jamie Leweling sowie Alexander Nübel, Deniz Undav und Jeff Chabot analysieren das Auswärtsspiel bei Werder Bremen.

Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Das dritte und das vierte Tor waren enorm wichtig. Wir hatten in letzter Zeit das ein oder andere Spiel in Überzahl, ohne den Sieg auf unsere Seite ziehen zu können. Das haben wir mit dem heutigen Spiel komplett abschütteln können. Ich bin sehr stolz auf den Auftritt meiner Jungs, hier in Bremen so spät am Sonntag zu spielen ist sicherlich nicht das Angenehmste. Am Ende ist der Sieg hier absolut verdient für uns. Es war zu Beginn wichtig, durch die Paraden von Alex Nübel im Spiel zu bleiben. Auch nach dem Abseitstor sind wir drangeblieben und haben die Partie noch vor der Pause auf unsere Seite gezogen. Ich wollte, dass wir hier zu Null spielen, insofern tat Alex‘ Parade in der Schlussminute ihm und uns sehr gut.“

Jamie Leweling: „Wir waren heute von der ersten Minute an da. Zwar hatte Bremen am Anfang viele Abschlüsse und gute Chancen, aber auch wir sind gut reingekommen. Mit dem Doppelschlag haben wir uns in eine gute Ausgangsposition gebracht und mit der Roten Karte für Bremen noch etwas zusätzliches Glück. Am Ende haben wir das Spiel souverän ins Ziel gebracht. Über meine drei Torbeteiligungen freue ich mich sehr.“

Alex Nübel: „Wir haben unter der Woche schon in der Europa League gezeigt, dass wir Tore schießen können. Heute kam endlich auch mal wieder ein brutal wichtiger und eindeutiger Zu-Null-Sieg dazu. Die Rote Karte hat uns geholfen, auch wenn wir das Spiel schon in der ersten Halbzeit auf unsere Seite ziehen konnten. Bremen hatte ein paar gute Aktionen, aber wir kamen gut rein, als wir das Spiel oft in ihre Hälfte verlagern konnten. So muss es weitergehen.“

Deniz Undav: „Wir haben heute mit einer super Teamleistung drei verdiente Punkte geholt. Wir waren von Anfang bis Ende da. Über mein Tor freue ich mich. Wir haben heute das umgesetzt, was wir nach dem Spiel gegen Tel Aviv am Donnerstag noch bemängelt haben. Der einzige Kritikpunkt ist, dass wir noch höher hätten gewinnen können. Jetzt können wir erst einmal glücklich und in Ruhe auf das letzte Spiel des Jahres hinarbeiten.“

Jeff Chabot: „Wir waren gut vorbereitet, aber wussten, dass es schwer wird. Dass es so für uns läuft, ist umso besser. In Bremen bekommst du nichts geschenkt, insofern war uns klar, dass wir auch Phasen wie in den ersten Minuten überstehen müssen. Wir haben eine hohe Qualität ins Spiel eingewechselt und unser Ding bis zum Ende durchgezogen. Nächste Woche wollen wir die drei Punkte gegen Hoffenheim in Cannstatt behalten.“

Horst Steffen, Cheftrainer des SV Werder Bremen: „Wir haben eine ordentliche Anfangsphase gespielt, wussten aber auch, dass wir viel verteidigen müssen und auf Umschaltsituationen lauern müssen. Der VfB hat dann die Kontrolle übernommen und wir kamen nicht mehr zu Entlastungsangriffen. Die zwei Tore vor der Halbzeit dürfen wir so aber nicht kassieren. Wir haben uns dann in der Halbzeit zusammengerauft und hatten das Ziel, den Anschluss zu erzielen. Der Platzverweis hat unserem Spiel dann nicht gutgetan und der VfB hatte in Überzahl ein hohes Selbstvertrauen. Wir müssen das Ergebnis jetzt schlucken und das Spiel schnellstmöglich abhaken.

Die nächsten Termine:

Mit dem Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim beschließen die Jungs aus Cannstatt am kommenden Samstag, 20. Dezember, ab 15.30 Uhr das Fußball-Jahr 2025. Die erste Pflichtspielaufgabe im neuen Jahr erwartet den VfB am Samstag, 10. Januar, wenn es von 18.30 Uhr an im Topspiel des 16. Bundesliga-Spieltags bei Vizemeister Bayer Leverkusen um die nächsten drei Punkte geht. Am folgenden Dienstag, 13. Januar, 18.30 Uhr, empfängt die Elf von Sebastian Hoeneß Eintracht Frankfurt zum ersten Heimspiel des Jahres in der MHP Arena.

Zwischenziel erreicht

2025-12-1416:30

Zwischenziel erreicht

Die VfB Frauen gewinnen nach einem reifen Auftritt mit 2:0 gegen den SC Sand, übernehmen die Tabellenführung und sichern sich die Herbstmeisterschaft.

Spielbericht:

Dass es ein „hartes Stück Arbeit wird“, kündigte Heiko Gerber bereits vor der Partie an. Und er behielt recht. Bis auf einen Wechsel vertraute der VfB-Cheftrainer nahezu auf dieselbe Elf des 9:1-Erfolgs in Wolfsburg. Lediglich einen Wechsel gab es bei den Mädels aus Cannstatt: Rosa Rückert startete für Julia Glaser. Und die VfB Frauen kamen gut in die Partie, dominieren die Anfangsphase und belohnten sich frühzeitig mit dem Führungstreffer durch Jana Beuschlein (11., siehe: „die Tore“). Nur wenige Minuten später tauchte die Kapitänin erneut vor dem gegnerischen Gehäuse auf, ihr Abschluss rauschte jedoch abgefälscht am linken Pfosten vorbei. Nici Billa war es dann, die wenig später auf 2:0 erhöhte (22.). Ein Wehmutstropfen vor der Halbzeit war die verletzungsbedingte Auswechslung von Maxi Rall, für die es nach einem Zusammenprall an der Seitenlinie nicht mehr weiterging (33). Die 2:0-Führung zur Pause hatte jedoch Bestand.

Sand kam gut aus der Kabine, hatte sich etwas vorgenommen und setzte die VfB Frauen unter Druck. Die Mädels aus Cannstatt spekulierten auf Kontersituationen und lange Bälle. Defensiv ließen Verteidigerin Janina Hechler und Co. jedoch wenig zu. Wenn doch mal einer durchrutschte, war Keeperin Kiara Beck zur Stelle und hielt ihren Kasten rein. Der mit beste Abschluss der Gäste rauschte in der Schlussphase noch an die Latte, dabei blieb es jedoch.

Damit ziehen die VfB Frauen im letzten Hinrunden Spiel der Saison am SC Sand vorbei, übernehmen die Tabellenführung und sichern sich den inoffiziellen Titel der „Herbstmeisterschaft“.

Die Tore:

11. Minute: Schöne Vorarbeit von Fabienne Dongus über die rechte Seite, die den Ball auf Maxi Rall weiterleitet. Ihr Schuss wird geblockt, Jana Beuschlein steht goldrichtig und erzielt die 1:0-Führung.

22. Minute: Doppelter Doppelpass zwischen Jana Beuschlein und Yuka Hirano, die Nicole Billa in Szene setzen. Die Stürmerin lässt SC-Keeperin Jule Baum keine Chance und erhöht auf 2:0.

Stimmen zum Spiel:

Cheftrainer Heiko Gerber: „Wir haben heute eine Zwischenstation erreicht, diesen Step wollten wir unbedingt machen. Insgesamt ist der Heimsieg verdient. Nach einer guten ersten Hälfte von uns war Sand in den zweiten 45 Minuten die aktivere Mannschaft, ohne dass wir die ganz großen Torchancen zugelassen haben. Wir haben es gut verteidigt. Es fühlt sich gut an. Jetzt sind wir das zweite Mal Tabellenführer und wollen uns das nächste Woche nicht direkt wieder nehmen lassen. Auch das wird eine schwierige Aufgabe.“

VfB-Kapitänin Jana Beuschlein: „Wir sind früh 2:0 in Führung gegangen. Einen solchen Spielverlauf wünscht man sich, das war überragend. Wir haben vor allem in der ersten Hälfte ein richtig gutes Spiel gemacht und waren am Drücker. Die eine oder andere Chance auf das 3:0 war da. In Hälfte zwei haben wir mit der Führung im Rücken den Gegner etwas kommen lassen und auf die Räume in der Offensive gelauert. Am Ende des Tages haben wir das jedoch nicht konsequent genug ausgespielt. Es war uns klar, dass es heute ein Fight wird. Den haben wir angenommen und genießen es heute. Aber: Eine Tabellenführung oder Herbstmeisterschaft bringt gar nichts, wenn wir nächste Woche nicht direkt nachlegen. Daher liegt ab morgen der volle Fokus auf Bayern II.“

Re-Live

So spielte der VfB: 1 Beck– 5 Temaj, 8 Rall, 11 Rückert, 16 Hechler, 19 Hirano, 20 Beuschlein (C), 26 Billa, 32 T. Dongus, 33 F. Dongus, 77 Schetter

Zunächst auf der Bank: 25 Boettcher – 2 Hofmann, 3 Müller, 4 Schäfer, 7 Redzepi, 9 Glaser, 13 Kopp, 29 Meßmer, 30 J. Castor

Das nächste Spiel:

Im ersten Rückrundenspiel vor der Winterpause gastieren die VfB Frauen beim FC Bayern München II. Anpfiff im Sportpark Aschheim ist am Sonntag, 21. Dezember, um 14 Uhr. Nach dem Jahreswechsel starten die VfB Frauen dann am 1. Februar in die zweite Saisonhälfte. Zuhause empfängt das Team von Cheftrainer Heiko Gerber dann die SG 99 Andernach. Informationen über die Testspiele in der Wintervorbereitung folgen.

Pokal-Krimi mit Happy End

2025-12-1416:10

Pokal-Krimi mit Happy End

Die U19 erlebt bei Borussia Mönchengladbach eine Achterbahnfahrt der Gefühle, setzt sich letztlich aber dank toller Moral und zweifacher Überzahl mit 4:3 durch und steht im Halbfinale des DFB-Pokals der Junioren.

Das Spiel:

Ohne den angeschlagenen Ertugrul Yigit sowie Flügelstürmer Neno Zezelj und Außenverteidiger Nikolas Matic, die krankheitsbedingt fehlten, ging die U19 des VfB ersatzgeschwächt in das Viertelfinale des DFB-Pokals der Junioren bei Borussia Mönchengladbach. Der Start gehörte dennoch den Jungs aus Cannstatt: Nach guten Anfangsminuten brachte Matthaios Tsigkas seine Mannschaft mit 1:0 in Führung (siehe: Die Tore). Diese hatte allerdings nur neun Minuten Bestand, da Len Wörsdörfer mit der ersten echten Chance der Gastgeber direkt den Ausgleich erzielte. Dies war die Initialzündung der Borussia, die von nun an die bessere Mannschaft war und in Minute 29 mit dem 2:1 durch Niko Horvat das Spiel komplett drehte. In der Folge hatte der VfB Glück, dass die Hausherren drei gute Chancen auf das 3:1 liegen ließen oder damit an Ioannis Kechlimparis oder an der Latte scheiterten. In Minute 42 zeigte sich das Team von Trainer Tobias Rathgeb mit einem abgefälschten Fernschuss von Enis Redzepi wieder gefährlich in der Offensive, zum Ausgleich kamen die Jungs mit dem Brustring allerdings nicht mehr. So ging es mit dem 2:1 in die Pause.

Nach der Pause nahm die Dramatik der Partie nochmals zu. Der VfB kam stark aus der Kabine, übernahm sofort die Kontrolle und arbeitete am Ausgleich. Scheiterte Tuncay Durna mit einem Freistoß in der 55. Minute noch knapp, stellte Matthaios Tsigkas in der 59. Minute eiskalt auf 2:2. Dann wurde es wild: Erst sah Gladbach-Kapitän Elias Vari Fard nach einem vermeintlichen Schlag gegen Tuncay Durna die gelb-rote Karte (63.), dann musste Yousef Bellahsen nach einer Grätsche von hinten gegen Yanik Spalt mit glatt rot vom Platz (67.). Der VfB war von nun an in doppelter Überzahl und schnürte die Gastgeber rund um deren Strafraum ein. Der eingewechselte Karl Kempf erzielte in Minute 79 das 3:2 für den VfB, ehe Gladbach erneut zuschlug und in der 83. Minute durch Niklas Swider zum erneuten Ausgleich kam. Das letzte Wort hatte jedoch der VfB: Yanik Spalt erzielte in der 86. Minute den 4:3-Siegtreffer. Zwar ließen die Jungen Wilden in den Schlussminuten noch einige Chancen auf das fünfte Tor ungenutzt, am Sieg änderte dies jedoch nichts.

Die Tore:

11. Minute: Der VfB erobert hoch den Ball. Matthaios Tsigkas kommt aus etwa 18 Metern zum Schuss und hämmert die Kugel an die Latte. Von dort aus geht der Ball an den Rücken von Gladbach-Keeper Marcello Trippel und von dort ins Tor.

20. Minute: Die Borussia kontert über rechts und legt ins Zentrum auf Len Wörsdörfer, der per wuchtiger Direktabnahme unhaltbar für VfB-Keeper Ioannis Kechlimparis zum 1:1 trifft.

29. Minute: Die Gastgeber kombinieren sich von rechts in den Strafraum. Eigentlich ist der VfB immer in den Zweikämpfen, kann den Ball aber nicht entscheidend erobern, sodass Niko Horvat aus sechs Metern zum 2:1 trifft.

59. Minute: Eine Xie-Flanke kann Gladbach-Keeper Xie nicht festhalten, sodass Matthaios Tsigkas den freien Ball stark behaupten kann und gedankenschnell aus der Drehung ins leere Tor trifft.

79. Minute: Matthaios Tsigkas verlängert eine Ecke an den langen Pfosten, wo der eingewechselte Karl Kempf den Ball aus einem Meter über die Linie drückt.

83. Minute: Ein Freistoß aus 17 Metern zimmert Niklas Swider wuchtig in die rechte obere Ecke.

86. Minute: Yanik Spalt übernimmt die Verantwortung und zieht aus 20 Metern einfach mal ab. Sein Linksschuss schlägt in der rechten unteren Ecke ein!

Die Trainerstimme:

„Wir sind total stolz auf die Jungs. Wir gehen mit einem super Tor in Führung, geben das Spiel dann aber ein Stück weit aus der Hand und lassen zu viele Chancen zu. Ab der zweiten Hälfte machen wir aber ein richtig gutes Spiel. Natürlich hat uns der Spielverlauf mit den Platzverweisen in die Karten gespielt. Wir haben aber auch schon bei Gleichzahl Zugriff auf das Spiel gefunden und unsere fußballerischen Qualitäten auf den Platz gebracht. So war es dann ein verdienter Sieg. Das spricht für unsere Mannschaft und unsere Kultur“, resümierte U19-Trainer Tobias Rathgeb.

Das nächste Spiel:

Nun ist die wohlverdiente Winterpause. Das Halbfinale im DFB-Pokal der Junioren steigt am 21. März 2026.

Die Aufstellung:

Kechlimparis – Janjic, Jeggle, Knezevic, Schramm – Spalt, Di Benedetto (46. Kempf), Xie (81. Petrovskyi), Durna (90. Drammeh) – Tsigkas (90. Kroll-Thiel), Redzepi.

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