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"Jeder Einzelne ist an seine Grenzen gegangen"

2024-04-2719:35

"Jeder Einzelne ist an seine Grenze gegangen"

Die VfB-Akteure hadern mit dem späten Ausgleichstreffer, wissen aber zugleich, dass sie den Deutschen Meister aus Leverkusen dank eines beherzten Auftritts am Rande einer Niederlage hatten.

Sebastian Hoeneß, VfB-Cheftrainer: „So kurz nach dem Schlusspfiff, überwiegt das Gefühl, dass es zu wenig war, was für uns am Ende herausgesprungen ist. Wir hätten es heute verdient gehabt. Es war insgesamt ein sehr gutes Fußballspiel mit guten Spielerleistungen. Wir haben ein großartiges Spiel gemacht, insbesondere in der zweiten Hälfte. Wir haben noch gute Aktionen, um ein drittes Tor zu erzielen. Leverkusen ist in einer Phase zurückgekommen, in der sie im Grunde aus dem Spiel waren. Natürlich hatten sie anschließend auch ihre gefährlichen Offensivaktionen. Vor dem Ausgleich gibt es aus meiner Sicht Situationen, die fragwürdig sind. Das Mindeste wäre es gewesen, sich das Tor noch einmal anzuschauen. Leverkusen gilt mein herzlicher Glückwunsch zur absolut verdient gewonnen Meisterschaft.“

Alexander Nübel: „Wir haben hier ein starkes Spiel abgeliefert. Deshalb tut es extrem weh, dass wir in letzte Sekunde noch das Gegentor bekommen. Wir hätten die drei Punkte verdient gehabt. Trotz allem können wir stolz sein, weil wir hier in Leverkusen erneut ein gutes Spiel abgeliefert haben.“

Chris Führich: „Es ist sehr, sehr bitter. Wir haben die Chancen, das dritte Tor zu machen, die wir nicht nutzen. Es ist einfach bitter, dass der Ball am Ende reingeht und wir die Situation so kurz vor Schluss nicht klären können. Heute hatten wir die große Möglichkeit, Leverkusen als erste Mannschaft zu schlagen. Mein Lob geht an die ganze Mannschaft. Jeder Einzelne ist an seine Grenzen gegangen. Genau so müssen wir nächste Woche gegen Bayern München auch auftreten.“

Xabi Alonso, Cheftrainer Bayer 04 Leverkusen: „Ich kann nicht glauben, dass wir schon wieder so spät ein Tor machen. Es war ein hartes Stück Arbeit. Stuttgart ist sehr gut aufgetreten. Nach dem 0:2 war der schnelle Anschluss für uns wichtig und hat uns wachgeküsst.“

Last-Minute-Punkteteilung in Leverkusen

2024-04-2718:38

Last-Minute-Punkteteilung

Der VfB war am Samstagabend ganz nah dran, die drei Punkte aus Leverkusen zu entführen. Das Team mit dem Brustring führte bis weit in die Nachspielzeit mit 2:1 und musste dann noch den Ausgleich hinnehmen.

Der Spielverlauf:

Der VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß musste in der Partie gegen Bayer 04 Leverkusen seine Startformation im Vergleich zum Spiel in Bremen auf einer Position ändern: Für den gesperrten Angelo Stiller (fünfte gelbe Karte), rückte Chris Führich in die Anfangself.

Beide Mannschaften starteten mit viel Tempo in die Partie. Es entwickelte sich über die gesamte erste Hälfte ein ausgeglichenes Duell. Der VfB hatte nach 14 Minuten seine beste Gelegenheit des ersten Spielabschnitts, nachdem Leonidas Stergiou von der rechten Seite flankte und Serhou Guirassy freistehend knapp am rechten Pfosten vorbeiköpfte. Die Gastgeber aus Leverkusen hatten ihren gefährlichsten Abschluss nach knapp einer halben Stunde. Nach einem Angriff über die linke Seite scheiterte Alejandro Grimaldo am gut aufgelegten Alexander Nübel (29.). Den Nachschuss setzte Patrik Schick über das Tor. Im Anschluss an diese Aktion verflachte die Partie etwas. Beiden Mannschaften gingen ohne Torerfolg in die Pause.

VfB-Blitzstart in Hälfte zwei

Der Spielstand sollte sich 70 Sekunden nach Wiederanpfiff rasch zugunsten des VfB ändern. Chris Führich brachte das Team mit dem roten Brustring in Führung (siehe „Die Tore“). Nur zehn Minuten später legte der VfB einen weiteren Treffer durch Deniz Undav nach (57.). Der VfB war in dieser Phase das dominante Team und hätte beinahe durch Serhou Guirassy das dritte Tor nachgelegt.

Doch der VfB-Toptorschütze verfehlte sein Ziel knapp (59.). Statt 3:0 für den VfB stand es plötzlich nur noch 2:1 aus Perspektive des Brustring-Teams. Amine Adli verkürzte für den Meister aus dem Rheinland (61.). Dieses Tor war zugleich der Startschuss einer Drangphase der Gastgeber. Alexander Nübel vereitelte mehrmals innerhalb kürzester Zeit den Ausgleich – in der 64. Minute gegen Amine Adli und Jonas Hofmann; in der 66. Minute bekam er noch rechtzeitig seine Hände an eine scharfe Hereingabe.

Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit verpasste es der VfB für die Entscheidung zu sorgen: Serhou Guirassys Abschluss aus kurzer Distanz parierte Lukas Hradecky mit einem starken Reflex zur Ecke (87.). Die Mannschaft mit dem Brustring versuchte mit leidenschaftlichem Einsatz den Vorsprung bis zum Schlusspfiff zu verteidigen. Das glückte bis zur 90. Minute +7. Die Nachspielzeit von fünf Minuten war schon abgelaufen, als Leverkusen noch einmal einen Freistoß bekam, in dessen Folge der Deutsche Meister noch den 2:2-Ausgleich erzielte. Trotz des enttäuschenden Endes der Partie zeigte der VfB vor allem in der zweiten Hälfte eine starke Leistung, die durchaus drei Punkte verdient gehabt hätte.
  
Die Tore:

47. Minute: Waldemar Anton spielt einen langen Ball auf Jamie Leweling. Der Schuss des Außenbahnspielers geht durch die Beine von Lukas Hradecky an den langen Pfosten. Den Abpraller schießt Chris Führich aus halblinker Position ins Leverkusener Tor.

57. Minute: Nach dem einem langen Ball von Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky schaltet der VfB schnell wieder auf Angriff. Leverkusens Abwehr scheint die Situation zunächst geklärt zu haben, doch Deniz Undav nutzt eine Unaufmerksamkeit, schließt aus 14 Metern ab und versenkt den Ball flach im Tor der Leverkusener.

61. Minute: Leverkusen kommt durch Amine Adli zum Anschluss. Piero Hincapie setzt sich auf der linken Seite durch, sieht im Zentrum Amine Adli, aus halblinker Position ins lange Eck zum 1:2 aus Sicht der Gastgeber abschließt.

90. +7 Minute: Florian Wirtz schlägt einen Freistoß von der halblinken Position ins Torzentrum. Der Ball fällt vor die Füße von Robert Andrich, der zum 2:2 einschießt.

Die Besonderheit:

Enzo Millot und Maxi Mittelstädt sahen jeweils ihre fünfte gelbe Karte in dieser Saison und fehlen somit im Heimspiel gegen den FC Bayern.

Das nächste Spiel:

Für den VfB steht am kommenden Samstag das nächste Topspiel auf dem Programm: In der ausverkauften MHP Arena empfängt das Team von Cheftrainer Sebastian Hoeneß den FC Bayern München von 15:30 Uhr an (im VfB-Radio, im VfB-Liveticker).

2:2 im Stadtderby

2024-04-2713:59

2:2 im Stadtderby

Die U21 führt bis zur 77. Minute mit 2:0, bekommt den Anschlusstreffer, gerät in Unterzahl und muss noch den Ausgleich der Kickers hinnehmen. Raul Paula und Laurin Ulrich treffen für das Team von Markus Fiedler.

Das Spiel:
Der VfB fand vor den 9.550 Zuschauern im GAZi-Stadion besser ins Spiel und hatte durch Laurin Ulrich gleich zwei große Chancen (3. und 7. Minute). Doch beide Male reagierte Felix Dornebusch im Kickers-Tor stark. Die U21 agierte sehr dominant, die nächste Möglichkeit hatten aber die Kickers in Person von Christian Mauersberger, dessen Kopfball entschärfte Dennis Seimen stark (23.). Auf der Gegenseite war es Benjamin Boakye mit einer schönen Einzelleistung, allerdings ging der Schuss des U19-Spielers am langen Pfosten vorbei (27.). So ging es beim Stand von 0:0 in die Halbzeitpause.
Dies änderte sich kurz nach Wiederanpfiff, denn Raul Paula brachte den VfB mit einem sehenswerten Schuss in Führung (46.). Vier Minuten später erhöhte Laurin Ulrich nach schöner Einzelleistung auf 2:0 (50.). Die Mannschaft von Trainer Markus Fiedler hatte das Spiel im Griff und nichts deutete auf einen Treffer der Blauen hin. Doch dieser fiel in Minute 77. Damit war die Kulisse wieder da und als der eingewechselte Moussa Cissé mit Gelb-Rot vom Platz flog (82.), entwickelte sich eine Abwehrschlacht. Die Kickers schlugen eine Flanke nach der anderen Richtung Strafraum und Daniel Kalajdzic erzielte das 2:2 (87.). Nach siebenminütiger Nachspielzeit und unzähligen Eckbällen sicherte sich der VfB mit dem 2:2 immerhin noch einen Punkt.
 

Die Tore:
46. Minute: Raul Paula fasst sich von der Strafraumgrenze ein Herz und trifft mit Hilfe der Unterkante der Latte zum 1:0 für die U21.
50. Minute: Zwei Haken bringen Laurin Ulrich in eine gute Schussposition und sein Flachschuss aus 14 Metern landet neben dem Pfosten.
77. Minute: Eine Flanke landet am zweiten Pfosten bei Christian Mauersberger, der zum Anschluss für die Kickers trifft.
87. Minute: Einen Ball aus dem Halbfeld nimmt Daniel Kalajdzic direkt und trifft ins kurze Eck zum 2:2.

Die Trainerstimme:
„Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Unser Matchplan ging 75 Minuten voll auf. Wir haben mit einer souveränen, dominanten und reifen Leistung unsere fußballerische Überlegenheit in zwei Tore umgewandelt. Dann waren zwei Situationen entscheidend: Das Gegentor, das auch die Zuschauer wieder zurückgebracht hat und die Gelb-Rote Karte. Hintenraus ist der Druck dann einfach zu groß geworden“, sagte Trainer Markus Fiedler.

Das nächste Spiel:
Am kommenden Sonntag spielt die U21 erneut im GAZi-Stadion. Um 14 Uhr ist der VfR Aalen zu Gast.

Die U21 spielte mit:
Seimen – Chase (18. Chase), Nothnagel, Reichardt – Hoppe, Ulrich (75. Simnica), Meyer (67. Laupheimer), Paula (75. Münst), Drakas, Boakye (75. Cissé) – Galjen (67. Tritschler)

 

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