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Kontrolliert zum Erfolg

2024-05-1020:24

Kontrolliert zum Erfolg

Der VfB gewinnt zum Auftakt des 33. Spieltags mit 1:0 beim FC Augsburg. Serhou Guirassy erzielt das Tor des Tages.

Der Spielverlauf:

Der VfB ging mit einer auf zwei Positionen veränderten Startelf in das Auswärtsspiel beim FC Augsburg. Enzo Millot und Maximilian Mittelstädt kehrten nach ihren Gelbsperren zurück. Atakan Karazor und Anthony Rouault nahmen dafür zunächst auf der Bank Platz.

Die Mannschaft mit dem roten Brustring war über weite Teile der ersten Hälfte das Team mit mehr Spielanteilen – und den besseren Torabschlüssen. Bereits nach 90 Sekunden gab Jamie Leweling nach Angelo Stillers Flanke von der linken Seite den ersten Torschuss ab. Er verzog am langen Pfosten allerdings. Nach zwölf Minuten eroberte der VfB den Ball in der eigenen Hälfte Deniz Undav brachte Chris Führich über die linke Seite ins Spiel. Der Außenbahnspieler enteilte seinem Gegenspieler und schoss knapp am langen Pfosten vorbei. Deniz Undav scheiterte indes aus 20 Metern in zentraler Position an Augsburgs Torhüter Tomas Koubek (30. Minute). Wenige Minuten später lenkte der Augsburger Schlussmann einen Schuss von Jamie Leweling aus linker Position an den Pfosten (36.). Die Gastgeber hatten nach einer Ecke kurz vor der Pause eine gefährliche Situation. Allerdings kam kein Augsburger mehr entscheidend an den verlängerten Ball (43.). Ohne Tore ging es in die Pause.

Schneller Treffer nach der Pause

Der Spielstand sollte sich nach dem Seitenwechsel allerdings schnell ändern. Serhou Guirassy brachte den VfB mit seinem 26. Saisontor in Führung (48. Minute; siehe „Das Tor“). Die Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Hoeneß hatte auch in der Folge viel Ballbesitz und die Partie unter Kontrolle. Zwingende Torchancen waren allerdings selten. Deniz Undav versuchte es, ähnlich zu seiner Aktion in der ersten Hälfte, aus der Distanz. Sein Schuss flog aber zu zentral aufs Tor, sodass Tomas Koubek das Spielgerät sicher festhalten konnte (64.). Silas hatte nach 87. Minuten die Gelegenheit zum 2:0, scheiterte aber an Tomas Koubek.

Der VfB ließ bis zum Schlusspfiff nichts anbrennen, hatte zwischenzeitlich Ballbesitzwerte an die 80 Prozent und verließ den Platz als verdienter Sieger. Durch den dreifachen Punktgewinn schob sich der VfB in der Tabelle mit 70 Zählern auf Rang zwei vor und wird die Saison mindestens als Dritter abschließen.

Das Tor:

48. Minute: Enzo Millot schlägt einen langen Ball Höhe Mittellinie von der rechten Seite in die Spitze auf Serhou Guirassy. Der Stürmer nimmt den Ball an und mit und schiebt den Ball an Tomas Koubek zum 1:0 ins Tor.


Die Besonderheiten:

Maximilian Mittelstädt absolvierte am Freitagabend sein 175. Bundesligaspiel; das 30. für den VfB.

Serhou Guirassy erzielte zum elften Mal das 1:0 für den VfB in dieser Saison.

Der Sieg gegen den FC Augsburg ist der 22. in dieser Saison für den VfB. Noch nie hat eine VfB-Mannschaft mehr Siege innerhalb einer Saison eingefahren. Die Mannschaft mit dem Brustring hat 70 Punkte auf dem Konto. Das sind genauso viele wie am Ende der Meistersaison 2006/2007.

Der Erfolg in Augsburg war der zehnte Auswärtssieg in dieser Saison – auch das ist ein neuer VfB-Rekord. Die vorherigen Bestwerte stammen aus den Spielzeiten 2003/2004 und 2006/2007 mit jeweils neun Auswärtserfolgen.

Das letzte Saisonspiel:

Der VfB empfängt am Samstag, 18. Mai, von 15:30 Uhr an am 34. und letzten Spieltag Borussia Mönchengladbach in der MHP Arena (im VfB-Liveticker und VfB-Radio). Die Partie ist ausverkauft.

Niko Kappel gelingt ein weiterer Weltrekord

2024-05-1010:13

Niko Kappel gelingt ein weiterer Weltrekord

Der 29-jährige Para-Kugelstoßer vom VfB Stuttgart durchbricht als Erster mit 15,07 Metern die 15-Meter-Marke.

Eine Woche vor Beginn der Para-Leichtathletik Weltmeisterschaft in Kobe (Japan) hat Niko Kappel beim 14. internationalen Leichtathletikmeeting Jump & Fly in Hechingen einen weiteren Weltrekord aufgestellt. Der kleinwüchsige Welzheimer schraubte seine eigene Bestmarke um acht Zentimeter auf 15,07 Meter.  Beim traditionsreichen Meeting am Fuße des Hohenzollers herrschten perfekte äußere Bedingungen und für den VfB-Athleten damit optimale Voraussetzungen, um an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anzuknüpfen.

Bereits beim Einstoßen flog die Kugel des Öfteren über 14 Meter. Kurz darauf startete Niko Kappel jedoch mit 13,80 Meter und 13,89 Meter nur mäßig in den Wettkampf. Im dritten Versuch stieß er die 4 Kilogramm schwere Kugel auf 14,44 Meter. Im vierten Versuch flog die Kugel auf 14,94 Meter, nur fünf Zentimeter unter seinem bisherigen Weltrekord. Die magische 15er Marke wackelte. Den fünften Durchgang erwischte er nicht so gut, 14,51 Meter standen zu Buche. Wie schon vor knapp zwei Jahren bei seinem letzten Weltrekord in Nottwil (Schweiz) legte Niko Kappel jedoch nochmals alles in den sechsten und letzten Stoß, stieß sehr explosiv und das Eisen landete bei 15,07 Meter – acht Zentimeter weiter als die bisherige Bestmarke. Weltrekord!

Was folgte, war große Freude. Niko Kappel lag überglücklich im Kugelstoßsektor und sagte kurz drauf freudestrahlend: „Ich bin super happy, richtig euphorisiert. Heute hat einfach alles gepasst. Wetter, Anlage, die grandiose Atmosphäre in Hechingen. Genial. Ich wusste, die magische 15-Meter-Grenze wird irgendwann fallen. Dass es heute geklappt hat, freut mich mega. Ich kann es noch gar nicht wirklich fassen. Das gibt mir sehr viel Selbstvertrauen für dieses Jahr. Es läuft sehr gut und ich werde alles dafür tun, dass es so weitergeht.“

Am Montag, den 20. Mai, wird Niko Kappel in Japan um WM-Gold kämpfen. Es ist der erste Höhepunkt in diesem Jahr, bevor am 2. September der Wettkampf bei den Paralympics in Paris ansteht.

Guido Buchwald in Hall of Fame aufgenommen

2024-05-1009:59

Guido Buchwald in Hall of Fame aufgenommen

Der Ehrenspielführer des VfB und Weltmeister von 1990 ist als vierter ehemaliger VfB-Spieler in die Hall of Fame des deutschen Fußballs berufen worden.

Es war der 16. Mai 1992, als ein ikonisches Sportfoto entstand, das wohl jeder VfB-Fan beim Namen Guido Buchwald direkt vor Augen hat: Es war der letzte Spieltag der Saison 1991/1992. Der VfB Stuttgart trat bei Bayer Leverkusen an. Es lief die 86. Minute. Spielstand 1:1. Der VfB benötigte unbedingt noch einen Treffer, um die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen. Flanke Ludwig Kögl, Kopfball Guido Buchwald – ein Traumtor. Ein Tor, das dem VfB die vierte Meisterschaft sicherte. Und ein Tor, nach dem der damalige VfB-Kapitän so herrlich emotional jubelte. Stolz, erleichtert, voller Freude und von den Emotionen übermannt rannte er Richtung Eckfahne, riss dabei den rechten Arm hoch und streckte den Zeigefinger glücklich in die Höhe.

Jener Tag war ein Meilenstein in der Geschichte des VfB und der Karriere von Guido Buchwald. Den heute 63-Jährigen jedoch nur auf diese Szene zu reduzieren, würde ihm nicht ansatzweise gerecht werden. Denn Guido Buchwald hinterließ weitaus mehr bedeutende Fußabdrücke in der deutschen Fußballgeschichte. Ab 1983 spielte er elf Jahre lang beim VfB. In dieser Zeit gewann der Verein mit dem Brustring auch dank ihm als herausragende Persönlichkeit auf und abseits des Platzes 1984 und 1992 die deutsche Meisterschaft, erreichte 1986 das DFB-Pokalfinale und stand 1989 im Finale des UEFA-Pokals. Insgesamt trug Guido Buchwald in 387 Pflichtspielen das Trikot mit dem Brustring.

Seine starken Leistungen bescherten ihm dabei einen Platz in der deutschen Nationalmannschaft, für die er 76 Spiele absolvierte. Hier krönte er seine Spielerkarriere mit dem Weltmeistertitel 1990, bei dem er bei Deutschlands 1:0-Sieg im Finale den argentinischen Superstar Diego Maradona bestens im Griff hatte. „Ohne den herausragenden Guido Buchwald und seine Qualitäten gegen Diego Maradona wären wir 1990 nicht Weltmeister geworden“, sagt Manuel Neukirchner, Direktor des Deutschen Fußballmuseums und Juryvorsitzender der Hall of Fame des deutschen Fußballs, in seiner Begründung zur Aufnahme von Guido Buchwald.

"Es macht mich stolz, in diesen elitären Kreis aufgenommen zu werden"

Der VfB-Ehrenspielführer ist damit nach Matthias Sammer, Jürgen Klinsmann und Philipp Lahm der vierte ehemalige VfB-Spieler, der in die Hall of Fame des deutschen Fußballs berufen wird. „Ich möchte mich bei der Jury für die Wahl in die Hall of Fame des deutschen Fußballs recht herzlich bedanken“, sagt Guido Buchwald, „das ist eine tolle Auszeichnung und es macht mich stolz, in diesen elitären Kreis mit Persönlichkeiten wie Franz Beckenbauer, Wolfgang Overath, Uwe Seeler und Lothar Matthäus aufgenommen zu werden.“

Grundsätzlich können deutsche Persönlichkeiten aus dem Männer- und Frauenfußball, die herausragende Leistungen in der Nationalmannschaft sowie im nationalen und internationalen Vereinsfußball erbracht haben, für eine Aufnahme vorgeschlagen werden. Anschließend wählt eine Jury die Personen aus, die in die Hall of Fame kommen. Die offizielle Ehrung und Aufnahme von Guido Buchwald erfolgt im kommenden Jahr im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Dann gehören 53 Personen der Hall of Frame an.

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