2025-06-2907:34
Horst-Werner Schlierer begann im zarten Alter von sechs Jahren beim Verein seines Vaters, dem SV Hülben, seine fußballerische Laufbahn. Als B-Jugendlicher wechselte er zur TuS Metzingen, wo das Talent als 17-Jähriger eine vorzeitige Spielerlaubnis für die 2. Amateurliga erhielt. Trotz bereits guter Karrierechancen und vieler Angebote von höherklassigen Vereinen wechselte er aufgrund seiner laufenden Berufsausbildung zurück zu seinem Heimatverein in die Bezirksliga. In den folgenden zwei Jahren sorgte der gelernte Linksaußen hier als zweifacher Torschützenkönig derartig für Furore, dass auch der VfB Stuttgart auf ihn aufmerksam wurde.
Nach seinem Wechsel zu den VfB-Amateuren im Jahr 1980 durchlief Horst-Werner Schlierer einen tiefgreifenden Wandel, der ihn vom Linksaußen zum Abwehrspieler machte und vom Dorfverein schließlich in die Bundesliga katapultierte. Als Ersatzmann für den damaligen Fußballer des Jahres Karlheinz Förster kam der Jubilar in der Spielzeit 1982/1983 zu vier Einsätzen im Trikot mit dem roten Brustring.
Anschließend zog es Horst-Werner Schlierer nach Belgien, wo er bis 1992 bei verschiedenen Vereinen spielte und danach auch als Trainer tätig war. Bis heute lebt der Jubilar in Belgien, wohin der VfB ihm zu seinem 65. Geburtstag die besten Wünsche für ein hoffentlich gesundes, glückliches und zufriedenes neues Lebensjahr sendet.
2025-06-2821:38
Der spektakuläre Lauf der deutschen U21-Nationalmannschaft um VfB-Angreifer Nick Woltemade bei der Europameisterschaft in der Slowakei kam im Finale zu einem bitteren Ende. Das DFB-Team unterlag England mit 2:3 nach Verlängerung. Nick Woltemade, der mit sechs Toren im Turnierverlauf einen großen Anteil am Erreichen des Endspiels hatte, stand wie auch schon in den Runden zuvor in der Startelf der DFB-Auswahl und war über die gesamten 120 Minuten ein Aktivposten und eine oft gesuchte Anspielstation im deutschen Angriffsspiel.
Nachdem England in der ersten Hälfte durch die Tore von Harvey Elliot (5.) und Omari Hutchinson (24.) zum 0:2 vorgelegt hatte, kam das Team mit dem Bundesadler auf der Brust durch die Tore von Nelson Weiper (45.+1) und Paul Nebel (61.) zum verdienten 2:2-Ausgleich. Unmittelbar mit Beginn der Verlängerung erzielte Jonathan Rowe per Kopf den letztlich entscheidenden 3:2-Siegtreffer für die „Young Lions“.
Somit blieb der Traum vom Titelgewinn für Nick Woltemade unerfüllt. Immerhin gewann der 23-Jährige mit sechs Turniertoren den Titel des Torschützenkönigs der U21-Europameisterschaft.
2025-06-2818:30
Das erste Spiel unter dem neuen U21-Trainer Nico Willig war noch keine zwei Minuten alt, da war der Fußballlehrer bereits zum ersten Wechsel gezwungen. Samuele Di Benedetto hatte sich eine Verletzung zugezogen und wurde von Lauri Penna ersetzt. In dieser noch zerfahrenen Anfangsphase musste der VfB in der fünften Minute gleich den nächsten Dämpfer hinnehmen: Niklas Groiß, Bruder von VfB-Innenverteidiger Alexander, traf per Fernschuss für den Oberligisten (9.). Die Antwort des VfB ließ aber nicht lange auf sich warten: Im direkten Gegenzug stellte Mo Sankoh nach schöner Vorarbeit von Kenny Freßle auf 1:1. Vier Minuten später durfte Kenny Freßle dann selbst jubeln, als sein Fernschuss zum 1:2 im Tor einschlug. Beinahe wäre die Kombination Freßle – Sankoh im Anschluss ein weiteres Mal erfolgreich gewesen, Essingens Torhüter Jerome Weisheit verhinderte aber den dritten Gegentreffer. Nach einer halben Stunde musste der VfB ein weiteres Mal verletzungsbedingt wechseln, der bis dato auffällige Kenny Freßle wurde von Deli Hajdini ersetzt. Dieser scheiterte zwar wenig später mit seinem Abschluss nach feinem Solo, Mo Sankoh stellte dafür aber kurz vor Ende der ersten Hälfte dennoch auf 1:3.
Nach dem Seitenwechsel kehrte eine nahezu komplett runderneuerte VfB Mannschaft auf den Platz zurück. Vor allem über die linke Seite mit Alex Azevedo und Deli Hajdini kreierte das Team mit dem Brustring viele Chancen. Eine davon nutzte Wahid Faghir in Minute 68 zum 1:4. In der Schlussphase hatte der dominante VfB bei hochsommerlichen Temperaturen noch ein paar mehr Kraftreserven und stellte durch Deli Hajdini (74.) und Probespieler Noa-Gabriel Simic (90.) auf 1:6.
„Wir haben in Essingen tolle Rahmenbedingungen vorgefunden. Nach dem Stotterstart sind wir in einen ordentlichen Rhythmus gekommen und haben drei schöne Tore erzielt. Dies war auch in der zweiten Hälfte ähnlich. Heute war auf allen Positionen das Bemühen erkennbar. Auch wenn noch nicht alles gut war, war dieses Spiel als erste Orientierung sehr hilfreich“, resümierte Trainer Nico Willig.
Besonders erfreulich: Innenverteidiger Paulo Fritschi feierte nach mehr als zwei Jahren verletzungsbedingter Pause sein Comeback und stand in der ersten Hälfte auf dem Platz.
Die Aufstellung
Erste Hälfte:
Von der Felsen – Olivier, Groiß, Fritschi, Meyer – Di Benedetto (5. Penna), Korkut, Simic, Sessa, Freßle (30. Hajdini) - Sankoh.
Zweite Hälfte:
Draband – Amaniampong, Lüers, Nothnagel, Azevedo – Penna (70. Korkut), Catovic, Simic, Tsigkas, Hajdini – Faghir.